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Notfalldarstellung

Überall schreiende Menschen, Blut, Rauch und bald schon die ersten Blaulichter, die durch das Szenario blitzen. Was so furchtbar real klingt, ist zum Glück nur eine Übung und die Verletzten sind Darsteller des Jugendrotkreuzes.

Jugendrotkreuzler bei der Notfalldarstellung. Foto: JRK KV Viersen

Dies alles wurde von den Notfalldarstellungs-Gruppen des Jugendrotkreuzes vorbereitet. In speziellen Lehrgängen üben sie das Darstellen von Verletzungsmustern mit Schminke und schauspielerischen Techniken und organisieren nun Übungsszenarien für den kleinen Erste-Hilfe-Lehrgang bis zur Großübung mit hunderten Helfern.

Die realistische Notfalldarstellung ist ein unentbehrlicher Teil bei Übungen. Durch das Verhalten der Verletzendarsteller und durch die geschminkten Wunden und Krankheitsbilder kann der Helfer sehr realistisch üben und bereitet sich so auf die wirklichen Einsätze gezielter vor.

Die Notfalldarstellung teilt sich in folgende Aufgabenfelder auf:

Der Verletztendarsteller (Mime)

Die Aufgabe des Verletztendarstellers macht einen großen Teil der Glaubwürdigkeit einer Übung aus. Durch seine Gestik und Darstellungen vermittelt er in Verbindungen mit der Schminke dem Helfer das zu behandelnde Krankheitsbild.

Im Laufe der Übung muss der Verletztendarsteller immer wieder auf die Aktionen des Helfers reagieren. Durch diese Reaktion lernt der Helfer den Ablauf einer realen Behandlung für den Ernstfall auch im Detail kennen.

Um als Verletztendarsteller im Jugendrotkreuz mitzumachen, wird die erfolgreiche Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Lehrgang vorausgesetzt. Zusätzlich werden spezielle Darstellerschulungen und Trainings angeboten.

Der Schminker

Der Schminker sorgt mit seinen Materialien für die richtige Außenwirkung. Sei es eine Schnittwunde oder sogar eine Amputation: Fast alles ist möglich! Hier orientiert sich der Schminker stark an den Leitfäden der Ersten Hilfe und beachtet jedes äußerliche Anzeichen einer Verletzung. Durch die Schminke und die Darstellung der Mimen muss der Helfer später die genaue Erkrankung oder Verletzung erkennen können.

Um als Schminker an einer Übung teilzunehmen braucht Ihr mindestens einen Erste-Hilfe-Lehrgang und eine Ausbildung zum Schminker. Diese Ausbildungen werden natürlich vom Jugendrotkreuz regelmäßig angeboten.

Übungsbeobachter

Der Übungsbeobachter sorgt in der laufenden Übung für die Sicherheit der Verletztendarsteller. Er betrachtet immer aufmerksam den Verlauf der Übung. Sollte einmal ein Verletztendarsteller in Not geraten, bricht der Übungsbeobachter die Übung ab.

Häufig übernehmen die Schminker diese Aufgabe. Durch den engen Kontakt mit den Mimen bemerken die Schminker frühzeitig, wenn sich eine außergewöhnliche Situation anbahnt.

Um als Übungsbeobachter eine Übung zu begleiten, gelten die Voraussetzungen für den Schminker sowie ausreichend Erfahrung als Darsteller.

Übungsplaner

Der Übungsplaner ist Teilnehmer der ersten Stunde jeder Übung. Gemeinsam mit den Führungskräften der Hilfsorganisationen und Feuerwehren plant er den Übungsablauf mit. Er stimmt die Übung und die Verletzungsmuster auf das Gelände und die Wünsche der Übungsleitung ab. Der Übungsplaner achtet auf die Einhaltung wichtiger Punkte, wie z.B. die Sicherheit der Mimen, die Versorgung mit Getränken und Speisen. Weiterhin wird durch die Übungsplanung der Transport und die Unterbringung der Teilnehmer vorab festgelegt. So kann während der Übung keine böse Überraschung auftreten, beispielsweise durch eine vergessene Toilette für die Darsteller während einer mehrstündigen Übung.

Der Übungsplaner gehört bei der laufenden Übung zur Übungsleitung, überwacht die laufende Übung und steht im engen Kontakt mit den Führungskräften der Hilfsorganisation und den Übungsbeobachtern.

Um als Übungsplaner eine Übung vorzubereiten bedarf es neben erweiterten Kenntnissen in der Ersten Hilfe auch einer Ausbildung zum Übungsleiter über das Jugendrotkreuz. Die vorherige Teilnahme an den Ausbildungen zum Darsteller und Schminker sowie viel Erfahrung sind weiterhin von Vorteil. Weiterhin sollte der Übungsplaner sich in den Strukturen der Hilfsorganisationen und deren Abläufen auskennen.

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